Technologie, innovative Ideen und Konzepte sowie soziales Engagement für eine bessere Welt! Teil 5


Weitere in Arbeit befindliche Projekte sind „Pico-Solar-Systeme“: Die im Haus der Straßenkinder hergestellten Lampen sollen zudem in Pico-Solar-Systemen eingesetzt werden, die von Green:Light-Studierenden entwickelt werden und die der Landbevölkerung Zugang zu bezahlbarem elektrischem Licht ermöglichen werden.

Hier gibt es zusätzliche Aufgabenstellungen wie z.B. ‚Wie erreichen wir Nachhaltigkeit beim Kochen und Backen?‘ Die Bedürfnisse günstigen Strom z.B. zum Kochen zu verwenden, wachsen in der Maghreb-Region. Weiterhin auf Brennholz, Holzkohle oder Gas in Gasflaschen angewiesen zu sein, wird immer weniger nachhaltig, unabhängig davon, wie effizient die Biomasse – wenn überhaupt verfügbar - geerntet, das Gas produziert bzw. importiert und hoch subventioniert, verbraucht wird.

ISES geht davon aus, dass mehr als 90% der Haushalte in der Sub-Sahare-Region derzeit noch von Holz, Kohle oder Gas zumindest teilweise oder komplett davon abhängig sind um die täglichen Bedürfnisse abdecken zu können. Holz, Kohle und Gas verschmutzen massiv unsere Umwelt; Weltweit schätzt ISES, dass es mind. 3 Billionen Menschen sind und, dass ca. 4 Millionen Menschen an den Folgen der In-Haus Luftverschmutzungen, aufgrund dieser Art des Kochens und Wärmens, sterben. Der Energiebedarf zum Kochen pro Person und Jahr wird durch ISES auf 1GJ geschätzt.


Die aufgezeigten Alternativen tragen zur Verbesserung des Lebensstandards durch:

§  Verringerung der Luftverschmutzung in Innenräumen bei, da sie u.a. Kerosinlampen ersetzen,

§  eine Beleuchtung für Lesen, Weiterbildung und Arbeiten auch in der Dämmerung und Nacht und

§  den Zugang zu Information und Kommunikation (Radio, Fernsehen, Handy aufladen) ermöglichen.

Nicht zuletzt werden im Projekt „Nachhaltige Wärme für Schulen im Atlas-Gebirge“ kostengünstige Solarthermielösungen für Schulen in den Bergregionen entwickelt, bei denen im Winter häufig Minusgrade herrschen. Heizungen stehen entweder gar nicht oder nur auf Basis von einfachsten Holzöfen ohne Rauchabzug zur Verfügung, die durch knappes Holz und gesundheitliche Auswirkungen problematisch sind.


Beim Besuch mehrerer Schulen im Atlasgebirge wurden wir mit dieser besonderen Herausforderung konfrontiert. Im Gebirge herrschen oft Temperaturen nahe oder unter dem Gefrierpunkt und keine der Schulen verfügt über eine vernünftige Möglichkeit, die Klassenräume zu heizen. Daher wird der Unterricht oftmals ins Freie verlegt, um die Wärme der Sonne zu nutzen. In den Klassenräumen steht, wenn überhaupt, eine kleine Brennstelle zur Verfügung, in der mit durch die Kinder gesammeltem Holz (es gibt nur sehr wenige Bäume in diesen Regionen) oder teuer gekauften Holzbriketts ein offenes Feuer mitten im Klassenraum brennt. Meistens gibt es keinen Abzug, sodass die Kinder in einer etwas erwärmten aber sehr verunreinigten Luft dem Unterricht folgen müssen. Weltweit geht man von einer Sterberate von 4,3 Mio. Menschen durch gebäudeinterne Luftverschmutzung aus (Quelle: ISES).


Die Quintessenz: Die nachhaltige und effiziente Bereitstellung und Nutzung der Energie für diejenigen die am unteren Rand der Entwicklungspyramide leben, ist eine der großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Neue Ideen und Konzepte, neue Technologien, neue Geschäftsmodelle, sowie neue Finanzierungsmodelle werden benötigt!

Weitere Informationen:

Die Madame-Ilsa-Foundation gemeinnützige UG ist durch das Finanzamt Baden-Baden als gemeinnützig anerkannt und durch ‚Stifter-helfen‘ - www.Stifter-helfen.de - zertifiziert.


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