Bildung benötigt bezahlbare intelligente Energie und verändert alles!


Bildung ist ein Menschenrecht


Bildung benötigt bezahlbare intelligente Energie und verändert alles!

GREENLIGHT – Bildung und „grünes Licht“ für Marokko


Das Land strotzt nur so vor Sonne – und doch ist Energie in Marokko im Verhältnis zum Einkommen – fünf bis zehnmal so teuer wie in Deutschland. Vor allem bedürftige Menschen in ländlichen Gebieten bekommen dies zu spüren. Prinzipiell ist in ca. 90 % des Landes elektrischer Strom verfügbar, für viele Menschen aber unbezahlbar. Dies gilt auch für soziale, nichtstaatliche Organisationen die einen signifikanten Anteil ihres Spenden-Budgets für die minimale Energieversorgung ausgeben müssen – elektrischer Strom für die Beleuchtung, für Kühlschränke oder Waschmaschinen sowie Gas in Flaschen zum Kochen und Backen.


Die Initiative der Madame-Ilsa-Foundation gUG mit der Hochschule Offenburg, der Ibn Zohr University Agadir, der Cadi Ayyad University Marrakesh und der Forschungsgesellschaft IRESEN in Rabat, setzt genau hier an. 
„Wir unterstützen mit unserer gemeinsamen Initiative Hilfsorganisationen, die schon vor Ort tolle Arbeit machen“, sagt z.B. Prof. Dr. Michael Schmidt vom Institut für Energiesystemtechnik. Dafür arbeiten – für Bildungsangebote und Konzepte sowie nachhaltig erzeugte Energie und deren effizienten Nutzung – die Studierenden, Doktoranden und Forscher aus beiden Ländern mit der Madame-Ilsa-Foundation zusammen. Die länderübergreifende und interdisziplinäre Zusammenarbeit und gegenseitige Austausch ist für die jungen Menschen eine Herausforderung und gleichzeitig eine große Chance.

Herzlichen Dank an die Baden-Württemberg-Stiftung die im Rahmen des Austauschprogramms BWS+ diesen Austausch für die kommenden drei Jahre finanziell unterstützt und damit erst ermöglicht.


Gemeinsam entwickeln die Studierenden beispielsweise Konzepte und Lösungen für eine intelligente Energieversorgung – eine Photovoltaik-Batterieanlage inklusive eines entsprechenden Energiemanagements – für die Dar Taliba Association (NGO), ein „Mädcheninternat“ in Amskroud. „Ohne dieses Internat könnten die Mädchen, aus den armen ländlichen Gebieten um Amskroud, wegen des langen Schulweges keine weiterführende Schule besuchen. Durch diese PV-Anlage kann das Angebot z.B. für computergestütztes Lernen und dank des gesparten Geldes für Strom noch besser unterstützt werden“, erläutert Prof. PHD Abdelkader Outzourhit (Cadi Ayyad University Marrakesh).


Diese praktische Hilfe begleitet die GREENLIGHT Initiative mit Ausbildungskonzepten zur Sprach- und Technikausbildung (LED und Photovoltaik Technologien). Die Studierenden beider Länder arbeiten in der Konzeption der Lerninhalte intensiv zusammen, die praktische Umsetzung vor Ort in wöchentlichen Unterrichtseinheiten erfolgt durch die marokkanischen Studierenden und Doktoranden. 


„Die Mädchen sollen wissen, was auf dem Dach gebaut wird, und verstehen, dass alles, was an Energie eingespart wird, erst gar nicht erzeugt werden muss oder für andere Nutzung zur Verfügung steht“, verdeutlicht uns Prof. PHD Ahmed Ihlal (Ibn Zohr University Agadir). Dipl.-Ing. Badr Ikken General Manager der Forschungsgesellschaft IRESEN und Fatima Zohra die Präsidentin der Association Dar Taliba ergänzen: „Wir denken, dass bezahlbare Energie und das Wissen um eine nachhaltige und effiziente Energieversorgung, entscheidende Schlüsselfaktoren sind.“ 


An dieser Stelle möchten wir den Mitarbeitern und den Unternehmen der deutschen Robert Bosch Gruppe für ihre großzügige Unterstützung über den Verein Cents-for-help e.V. herzlich danken. 


Eine weitere Photovoltaik-Anlage wird derzeit für das Haus-für-Straßenkinder der Association AHLI in Taroudant konzipiert und kann dank Ihrer Spenden voraussichtlich im Frühjahr 2020 installiert werden. Derzeit prüfen wir, wie auch das neue, räumlich einige hundert Meter entfernte Gebäude mit zusätzlichen Werkstatträumen in die eigenständige Versorgung eingebunden werden.


Ein großer Anteil des Budgets der unterstützten Einrichtungen geht in die Energieversorgung. Diese Kosten sind bei AHLI deutlich höher, da für die Werkstätten für die Berufsorientierung zusätzlich elektrische Energie benötigt wird. „Von dem Geld, das dank der neuen Technik eingespart werden kann, können zusätzliche Lehrer und Betreuer dauerhaft finanziert werden“, erläutert Horst Grulke der lokale Manager der Madame-Ilsa-Foundation in Agadir. Horst kümmert sich ins besonders um die Belange der Straßenkinder von AHLI und der Association Oum El-Banine, den Einrichtungen für Frauen in Not in Agadir.


Darüber hinaus wurde durch die gemeinsame Initiative der Bau von LED-Lampen etabliert. „Wir haben den Anstoß gegeben, die Potentiale zur Reduzierung des Stromverbrauches von mehr als 80% erläutert, einige Vorschläge fürs Design gemacht und die notwenigen Komponenten zum Energiemanagement sowie Apps zur Steuerung via Smartphone im Sinne von Home Automation entwickelt und bereitgestellt. Jetzt können die Jugendlichen und Lehrer von AHLI die LED-Lampen nach eigenen Vorstellungen herstellen und haben dadurch eine zusätzliche Einkommensquelle“, erklären Horst Grulke und Ibrahim Ait-Ouamoum, der lokale Projektmanager der Madame-Ilsa-Foundation. Die Ausbildungsinhalte in der Praxis eigenverantwortliche anwenden zu können, ist einer der großen Vorteile für die Jugendlichen von AHLI, aber auch für alle beteiligten Studierenden der GREENLIGHT Initiative.


Nicht zuletzt erfahren die GREENLIGHT Studierenden beider Länder in praktischen Lebenssituationen die Themen Interkulturalität, Energiewende, Klimaschutz, Fluchtursachen und Toleranz.




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