GREENLIGHT-Symposium ein großer Erfolg!
Staatssekretär Dr. Andre Baumann, der den erkrankten Minister Franz
Untersteller (Schirmherr des GREENLIGHT-Symposiums, Mitglied des Landtages und
Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg) vertrat,
Vertreter der Baden-Württembergstiftung sowie der Generalbevollmächtigte der
Forschungsgesellschaft IRESEN des Energieministeriums Marokkos sichern der
Madame-Ilsa-Foundation gUG ihre Unterstützung in den GREENLIGHT Projekten zu.
Ganz besonders erfreulich war die Teilnahme und aktive Gestaltung des
Symposiums durch unsere marokkanischen Partner, Prof. PH.D. Ahmed Ihlal und
seinen Doktoranden der Ibn Zohr University in Agadir, Badr Ikken dem
Generalbevollmächtigten der Forschungsgesellschaft IRESEN und dem
stellvertretenden Botschafter Marokkos in Deutschland, der die besonderen Grüße
von S.E. Dr. Omar Zniber, Schirmherr des Symposiums, übermittelte. Dr. Zniber
wurde kurz vor dem Symposium zum ständigen Vertreter Marokkos bei der UNO in
Genf bestellt und konnte daher nicht persönlich anwesend sein, was er sehr
bedauerte.
Beim GREENLIGHT-Symposium der Madame-Ilsa-Foundation gemeinnützige UG am
23. November an der Hochschule Offenburg informierten sich über 100
Teilnehmerinnen und Teilnehmer und viele Studierende der Hochschule über die
Herausforderungen der globalen Energiewende und rückten dabei die
gesellschaftliche Verantwortung der Ingenieure in den Mittelpunkt.
Abbildung 1:
Podiumsdiskussion im Rahmen des GREENLIGHT-Symposiums mit Klaus-Dieter
Schwendemann (Prokurist WeberHaus), Dr. Andre Baumann (Staatsekretär), Prof.
Dr.-Ing. Lieber (Rektor der Hochschule Offenburg), Prof. Bollin (Leiter der
Forschung INES und Moderator des Symposiums), Sebastian Sladeck (Vorstand der
EWS Elektrizitätswerke Schönau eG) und Dr.-Ing. Karl-Heinz Sternemann
(Geschäftsführer der Madame-Ilsa-Foundation gUG) – von rechts nach links.
Wer den Rektor der
Offenburger Hochschule, Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Winfried Lieber, nach der gesellschaftlichen
Verantwortung der Ingenieure fragt, wird eine klare Antwort erhalten:
Angesichts von Klimawandel, demografischem Wandel, Digitalisierung, dem
globalen Bevölkerungswachstum und daraus resultierenden Fluchtursachen sei „die
dringende Notwendigkeit für Ingenieure zu gestalten und zu handeln nie so hoch
gewesen wie heute“, sagte der Rektor zum Auftakt des „GREENLIGHT-Symposiums“.
Lieber konstatierte einen zunehmenden Bedarf an klimafreundlichen Technologien
und damit an „gut ausgebildeten, interdisziplinär und nachhaltig denkenden
Fachkräften.“
Die Initiative „GREENLIGHT
für Marokko“ der Madame-Ilsa-Foundation gUG in Zusammenarbeit mit der
Hochschule Offenburg, der Ibn Zohr University in Agadir sowie der
Forschungsgesellschaft IRESEN in Rabat, die ihre Aktivitäten während des
Symposiums präsentierte, hilft bedürftigen Menschen Licht und Strom zum Lernen
und Arbeiten mittels dezentraler Solarenergiesysteme selbst zu produzieren.
„Dass Studierende beider Länder sich engagieren, ihr Wissen, ihre Zeit und ihre
Energie dafür einsetzen, dass mehr Menschen in Marokko sich Elektrizität
künftig leisten können, sind Zeichen dafür, dass diese jungen Menschen davon
überzeugt sind, dass sie eine gesellschaftliche Verantwortung haben“, lobten Staatsekretär
Dr. Baumann, Dr. Weber der Baden-Württembergstiftung und Badr Ikken,
Generalbevollmächtigter IRESEN. Langfristig gehe es um die energetische
Eigenversorgung des Landes, dass insbesondere aus der Sonne Energie schöpfen
könnte: „Die GREENLIGHT-Initiative hilft, durch Technologietransfer und
interkulturelle Zusammenarbeit ressourcenschonende Technik zu nutzen und zu
entwickeln.“
Sie fassten Ihre
Eindrücke so zusammen: „Investiere in die Jugend, bilde die Jugend aus, schaffe
lokale Wertschöpfung, entwickle das Land und schaffe damit Hoffnung auf die
Zukunft im eigenen Land. Eine Beispielhafte Initiative und Projekte der
Madame-Ilsa-Foundation gUG um Armut zu bekämpfen und Fluchtursachen zu
reduzieren!“ Die Studierenden beider Länder demonstrierten im
GREENLIGHT-Village beeindruckende Konzepte und Entwicklungsarbeiten, die direkt
in Marokko zum Einsatz gebracht werden.
Die auf dem Symposium
gestellte Hauptfrage lautete: Wie gehen wir mit dem globalen Klimawandel um?
„Unser Umgang damit wird das Leben zukünftiger Generationen entscheidend
prägen“, formulierten es die Veranstalter des Symposiums, die Hochschule
Offenburg und die gemeinnützige Madame-Ilsa-Foundation gUG, die durch
Technologie- und Wissenstransfer in interkultureller Zusammenarbeit mit den
beteiligten Universitäten, Forschungseinrichtungen und lokalen sozialen
Organisationen in Marokko Hilfe zur Selbsthilfe im Schwellenland Marokko leistet.
Experten aus der Wirtschaft, Wissenschaft und Politik gaben den ganzen Tag über
Einblicke über unterschiedliche Bereiche der Energiewirtschaft und stellten
Schlüsseltechnologien für die Energiewende dar wie etwa innovative
Pilotprojekte zur nachhaltigen Energieerzeugung in Marokko (Prof. PH.D. Ahmed
Ihlal Ibn Zohr University Agadir), dezentrale Energieversorgung (Die
Energierebellen der ersten Stunde - EWS Elektrizitätswerke Schönau eG), die
Energiespeicherung (Prof. Dr. Wolfgang Bessler INES), intelligente Vernetzung (Prof.
Dr.-Ing. Axel Sikora) und Sektorkopplung am Beispiel von Schulgebäuden (Prof. Elmar
Bollin INES), die Digitalisierung der Energiewirtschaft (Erich Barnsted und
Ulrich Homann der Microsoft Corp. Redmond-USA, SmartHome-Technologien im
Netzverbund der Energie (Klaus- Dieter Schwendemann WeberHaus) oder genossenschaftliche
Konzepte zur Energieversorgung (Jörg Zwosta MEG Mittelbadische
Energiegenossenschaft).
Am Beispiel Marokkos
wurde über die technologischen Herausforderungen der Energiewende diskutiert:
„Marokko hat eigentlich ein riesiges Potenzial, was erneuerbare Energien
angeht“, sagt Dr. Ing. Karl-Heinz Sternemann von der Madame-Ilsa-Foundation gUG.
aber in dem Schwellenland werden noch über 95 Prozent der Energie vor allem in
Form von Öl und Gas importiert. „Eines der größten Probleme des Landes besteht
darin, dass die Energieversorgung in Händen eines großen Konzerns liegt, es
keinen Mittelstand und damit auch keine dezentralen Strategien zur
Stromversorgung gibt.“ Die Energiepreise sind für die meisten Menschen
unerschwinglich, aber auch aufgrund einer mangelnden Infrastruktur fehlt vielen
Menschen dort der Zugang zu Licht und Energie – die primäre Voraussetzung für
die Entwicklung des Landes und Wohlstand. Mit der Hilfe von Horst Grulke,
Leiter des Büros in Agadir der Madame-Ilsa-Foundation gUG und Ibrahim
Ait-Ouamoum, Projektkoordinator im Büro in Marokko konnten wir nun auch die
organisatorischen und personellen Voraussetzungen in Marokko schaffen, die uns
einen bedarfsgerechten Einsatz der Spenden und finanziellen Unterstützungen
sowie eine transparente und effiziente Projektkoordination ermöglichen.
Dass es in Sachen
Energiewende auch auf Deutschland bezogen noch reichlich Gesprächsstoff gibt,
zeigte die abschließende Podiumsdiskussion am Abend: Während etwa
Staatssekretär Dr. Andre Baumann vom baden-württembergischen Ministerium für
Umwelt, Klima, Energiewirtschaft für die „Einführung einer CO2-Steuer“
plädierte, verglich Rektor Lieber eine solche Abgabe mit dem „Ablasshandel im
Mittelalter.“ Auch die Frage, ob denn nun besser dezentrale oder zentrale
Ansätze in der Energieversorgung sinnvoller seien, war durchaus umstritten:
„Wir brauchen sowohl die großen Offshore-Anlagen und die Stromtrassen von Nord
nach Süd, als auch die lokalen Ansätze und die Photovoltaikanlagen auf den
Dächern“, sagte Staatsekretär Baumann. Einig war man sich allerdings an einem
Punkt: Für die Energiewende braucht es nicht nur andere Marktmodelle und
politische Strategien, sondern vor allem auch technologische Innovationen und
Engagement von uns allen.
Quelle: In Anlehnung an BNN Bericht 27.11.2017 Ausgabe
273 Seite 33
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